Veränderungsprozesse in Unternehmen stossen wie im Kapitel Changemanagement ausgeführt auf Zurückhaltung der Unternehmensmitglieder. Die Zurückhaltung findet sich auf sämtlichen hierarchischen Ebenen. Wenn der Veränderungsprozess Erfolg haben soll, muss dieses Hindernis angemessen berücksichtigt werden.

Führungspersonen treiben bei und mit ihren Mitarbeitenden in Veränderungsprozessen deshalb sieben notwendige Aktivitäten voran:

Checkliste Führung von Veränderung: Das ist zu tun

1. Bewusstseinsbildung: Diagnose von Problemen wahrnehmen, analysieren, interpretieren
2. Willensbildung: Entwurf von Sollvorstellungen, Visionen und Leitbilder, Strategien und Ziele, Konzepte und Pläne
3. Lernprozesse: Wissen und Können vermitteln, schulen, trainieren, experimentelle Situationen einrichten
4. Emotionale Veränderung: Klärung der Rollen und der Kooperation, gewohntes Verhalten ist aufzugeben und neue Kommunikationsmuster sind aufzubauen
5. Information: Vermittlung von Sinn und Zweck, laufende Information über Stand der Entwicklung
6. Planung und Lenkung: Aktivitäten entwerfen, rollend und verbindlich planen, koordinieren, Projekt organisieren
7. Realisierung und Evaluation: symbolische Aktionen und Rituale, Verankerung durch Strukturen

Führung von Veränderung ist oft ein Dilemma

Führung in Veränderungsprozessen ist alles andere als Alltagsroutine. Die Aufgabe wird erschwert durch die Tatsache, dass Führungspersonen ihrerseits oft verunsichert sind und sich nicht sicher sind, ob sie selbst den zukünftigen Anforderungen genügen werden. Oft gehen die Veränderungen, die Führungskräfte begleiten und vorantreiben sollen, gar nicht auf ihre eigene Initiative zurück; sie führen Vorgaben “von oben“ durch. Dennoch verlangt es die Führungsrolle, dass sie ihre eigenen Befürchtungen „absorbieren.“ Führungspersonen sollen Souveränität ausstrahlen und die Mitarbeitenden gewinnen; ihre eigenen Ängste sind nicht „für die Ohren“ ihrer Mitarbeitenden bestimmt.

Fazit

Vertiefung

#Theorie (Changemanagement)

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